Mittwoch, 19. September 2012

Nur noch sieben Tage ... und da warnt keiner per Telefon.

Die Natur ist faszinierend. Man spricht von Naturschauspielen, wenn Wasserfälle riesige Areale dominieren, wenn sich Korallen über Kilometer erstrecken und Lebensräume für tausende bieten. Wenn Vulkane ausbrechen, wenn Fischschwärme unsere Synchronschwimmer zu doofgrinsenden Amateuren degradieren, Wüsten durch einen einzigen Regen wieder aufblühen und Nordlichter bunte Farben an den Himmel zeichnen - ganz ohne Drogen.

Als Ausbaustufe von Naturschauspielen, sind Kinder für uns Wunder. Da kann man jeden fragen. Außer vielleicht grummelige Kinderhasser, die in Gegenwart von Kindern aber plötzlich doch ungewöhnlich weichgekocht reagieren. Ein Kindchenschema-verursachtes Trugbild, das uns dazu bringt, auch das schlimmste mit ihnen nicht zur Katastrophe oder Folter zu erklären, sondern nur als unangenehme Nebenerscheinung runterzureden.

Warum sagt einem eigentlich niemand, wie sehr Kinder stinken? Nach sechstägigem Aufenthalt im Krankenhaus, pünktlich nach aufgebauter Liebe und Zuneigung, fingen die beiden an, dermaßen zu stinken, als wollten sie sagen "eure Tapete gefällt uns nicht, die lösen wir besser mal ab". In Büchern liest man über "leicht säuerlichen" Geruch, wenn keine Fläschchennahrung im Spiel ist. Sonst ist es ein "bisschen" schlimmer.

Eines Nachts beim Wickeln stank mein Sohn dermaßen aus der Buchse, dass mir die Galle schon ans Eingangstor klopfte. Ich liebe ihn wie auch meine Tochter, aber erzählt mir nicht, dass Säuglinge nur süß sind. Das sind Worte, die nur von einem Gehirn gebildet werden können, das die Strapazen bereits hinter sich und rückwirkend zum Guten modifiziert hat. Ich halte hiermit für alle werden Eltern, die die es vergessen haben und jedem Interessenten fest: Kinder-Kot bringt Atemnot.

Und schießen können sie damit auch, aber das lassen wir besser unausgeschmückt.





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