Mittwoch, 4. April 2012

Ernährungs-Exkurs I

Ernährung spielt in jeder Schwangerschaft eine große Rolle. Hier einmal ein ganz wichtiger Aspekt, den leider immer noch viele werdende Mütter missverstehen:

"Man isst für Drei (bzw Vier)" - Dieser Satz bezieht sich aber NICHT auf die Menge der Nahrung, sondern die Nährwert-Dichte! Das ist ganz wichtig. Liebe Schwangere, der Bedarf an mehr Kalorien beträgt lediglich um die 200 bis 300kcal mehr täglich. Das ist ein halbes Brötchen mit Käse oder 100g Avocado.

Ausgewogen und Gesund ist das Stichwort. 

Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten (Mineralstoffe, Ballaststoffe, Vitamine)
Viel Gemüse (8mal täglich)
Viel Obst (5mal täglich)
Viel Calcium (Milchprodukte)
Genug Eisen (Rotes Fleisch, Sojaprodukte, Rote Beete)
Gutes Fett (Öle, Stichwort: Essenzielle Fettsäuren!)
-> Auf der Seite SchwangerundKind findet sich eine tolle Beschreibung zu Essenziellen Fettsäuren:

Folsäure - da sich der Bedarf in der Schwangerschaft verdoppelt, reicht die Aufnahme über Nahrung nicht mehr aus. Der Frauenarzt wird euch die richtigen Nahrungsergänzungsmittel verschreiben, die Ihr unbedingt einnehmen müsst.


Was darf man NICHT in der Schwangerschaft zu sich nehmen?

Klar, so langsam sollte zu allen durchgedrungen sein, dass Alkohol und Zigaretten zwei der schlechtesten Dinge sind, die dem ungeborenen Kind angetan werden können

Alkohol verursacht Fehlbildungen
Rauchen ist ein festgestellter Grund für den frühen Kindstod.

Wenn diese Argumente nicht ziehen, ist der Konsumentin, und leider auch den ungeborenen Kindern, nicht mehr zu helfen.

Weitere verbotene Dinge sind:

- Rohes Fleisch (Met, Tartar, blutige Steaks...)

- Roher Fisch (aufpassen: SUSHI: Auch auf vegetarisches Sushi sollte verzichtet werden, denn die Röllchen werden meist auf der gleichen Fläche verarbeitet, wie der Rohe Fisch)

- Inneren (wie Leber)

- Rohmilchprodukte

- weich gekochte Eier (auch ungare Spiegel- oder Rühreier)

- Süßspeisen mit rohem Ei (Tiramisu)

Sich daran zu halten ist wirklich nicht schwer - und zwei gesunde Babys im Arm zu halten, wiegt den Verzicht mehr als einmal auf.


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