Mittwoch, 4. April 2012

Die dritten Ultraschalle

Inzwischen passen unsere Beiden nicht mehr auf ein Bild....


16. März 2012

16. März 2012
Eindeutig sind schon Arme und Beine, so wie die Körperform zu erkennen. Und auch die ersten Bewegungen haben die Kleinen gemacht. Ich hatte Tränen in den Augen, als ich mit ansehen konnte, wie sich die beiden drehen und mit ihren Armen und Beinen wedelten.


Eineiig oder Zweieiig?

So gut wie jede werdende Zwillingsmutter fragt sich fast zu Anfang der Schwangerschaft, ob sie da Zweieiige oder Eineiige Menschlein in sich trägt.

Ich habe meine Arzt natürlich auch gefragt und musste mit der, nicht ganz so befriedigenden Antwort leben, dass diese Frage erst geklärt werden kann, wenn entweder die Geschlechter feststehen oder erst bei der Geburt. Denn sind es Junge und Mädchen sind es eindeutige Zweieiige Babys, sollte es sich aber um das gleiche Geschlecht handeln, muss man den Tag der Geburt abwarten.

Da ich die Geschlechter noch nicht weiß, übe ich mich in Geduld.

Das zweite Ultraschallbild


Das ist das Bild vom 05. März 2012 - die beiden Süßen sehen aus wie Erdnüsse und sind schon deutlich gewachsen.


Ernährungs-Exkurs II - Koffein

Die Sache mit dem Koffein

Vor der Schwangerschaft war ich ein Kaffee-Junkie, wie er im Buche steht. 6-7 Tassen der schwarzen Brühe täglich waren keine Seltenheit. Im Moment bin ich allerdings gezwungen, meinen Koffein Konsum drastisch einzuschränken.

Aus folgenden Gründen

- Wachstumsstörungen bei den Ungeborenen
- geringeres Geburtsgewicht
- Früh- oder Fehlgeburten-Risiko steigt
- hemmt die Aufnahme von Eisen

Experten raten, nicht mehr als drei Tassen täglich (300mg) Koffein zu sich zu nehmen. Andere Wissenschaftler behaupten, Koffein schade den ungeborenen Kindern nicht.
Ich bleibe auf der sicheren Seite und beschränke mich auf die drei Tassen am Tag.

Seit ich nicht mehr so viel Koffein zu mir nehme, wirkt der Stoff auch tatsächlich wieder. Situationen, in denen ich sehr müde bin, aber wach sein muss (Arbeit), versehe ich schonmal mit 1-2 Tässchen Espresso und schon halte ich wieder zwei Stunden die Augen offen.


http://browse.deviantart.com/?qh=&section=&q=coffee#/dac8ee


Zudem hilft eiskalte Cola (die Echte, nicht die Light) fantastisch gegen Kreislaufprobleme. Ich war schon vor der Schwangerschaft ziemlich Blutarm und hatte oft mit Schwindel zu tun und als Trächtige ist das deutlich schlimmer geworden. Um nicht das Bewusstsein zu verlieren, pusche ich mich eben mit dem schwarzen Zucker-Zeug - auch hier in Maßen (3 Gläser Maximum).

Sehr empfehlenswert.


Morgendliche Übelkeit verfolgt mich den ganzen Tag

Und hier noch Tipps gegen die lästige Übelkeit, die viele Frauen erleiden. Mich hat sie bisher täglich begleitet - eine Besserung scheint nicht in Sicht. Aber ich habe so einige Hausmittelchen für mich entdeckt, um möglichst komplett auf Medikamente zu verzichten.


Sara's Top 5 gegen Schwangerschafts-Übelkeit 

1. Zitrone
2. Ingwer
3. Kleine Mahlzeiten (eine Hand voll), alle zwei Stunden
4. Frische Luft
5. Schlaf


Platz Eins


http://browse.deviantart.com/?qh=&section=&q=lemon#/dzsqwr
Zitronen sind mein absoluter Favorit. Egal, wo ich bin, ich habe immer eine Zitrone bei mir. Schneidet die frische Zitrusfrucht auf, nehmt einen tiefen Zug, genießt das Aroma, quetscht das gelbe Wundermittel und lutscht daran. Ihr werdet merken, wie der Magen sich entspannt.

Platz Zwei 


http://blog.ayurvedapur.de/2011/04/16/limetten-ingwer-marinade/

Gleich auf die Zitrone folgt der Ingwer. Frischen Ingwer gibt es in so gut wie jedem Supermarkt in Form von Knollen. Sie sehen aus wie braune, dicke Wurzeln, beinhalten aber ein leuchtegelbes Inneres - diesen Kern brauchen wir!

Schält den frischen Ingwer, schneidet ihn in lange, dünne Stücke - um viel Fläche zu gewinnen -, werft dann das Geschnittene in eine Tasse und übergießt die Wurzelstücke mit kochendem Wasser. Das Ganze lasst Ihr nun bis zu 10 Minuten ziehen.

Wer den reinen Ingwergeschmack (noch) nicht mag, kann etwas Zitronensaft und Honig dazu geben. Lecker! Und der Magen wird es Euch danken.

Platz Drei
Sehr früh in der Schwangerschaft konnte ich keine großen Mengen mehr zu mir nehmen. Der Platz in meinem Magen schien auf ein Minimum geschrumpft zu sein. Der Hunger allerdings, war stärker, als je zuvor.
Also habe ich mir angewöhnt, alle zwei Stunden eine Kleinigkeit zu Essen, ein Brot mit Belag, Obst, Gemüse-Sticks, ein paar Kekse und so weiter - und siehe da: Auf einmal war meine Übelkeit viel besser, um nicht zu sagen: Kaum mehr spürbar.

Kleine Mahlzeiten also, das habe ich auf meine Entdeckung hin sogar recherchieren können, helfen gegen die lästige Übelkeit. Na, bitte.

Ernährungs-Exkurs I

Ernährung spielt in jeder Schwangerschaft eine große Rolle. Hier einmal ein ganz wichtiger Aspekt, den leider immer noch viele werdende Mütter missverstehen:

"Man isst für Drei (bzw Vier)" - Dieser Satz bezieht sich aber NICHT auf die Menge der Nahrung, sondern die Nährwert-Dichte! Das ist ganz wichtig. Liebe Schwangere, der Bedarf an mehr Kalorien beträgt lediglich um die 200 bis 300kcal mehr täglich. Das ist ein halbes Brötchen mit Käse oder 100g Avocado.

Ausgewogen und Gesund ist das Stichwort. 

Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten (Mineralstoffe, Ballaststoffe, Vitamine)
Viel Gemüse (8mal täglich)
Viel Obst (5mal täglich)
Viel Calcium (Milchprodukte)
Genug Eisen (Rotes Fleisch, Sojaprodukte, Rote Beete)
Gutes Fett (Öle, Stichwort: Essenzielle Fettsäuren!)
-> Auf der Seite SchwangerundKind findet sich eine tolle Beschreibung zu Essenziellen Fettsäuren:

Folsäure - da sich der Bedarf in der Schwangerschaft verdoppelt, reicht die Aufnahme über Nahrung nicht mehr aus. Der Frauenarzt wird euch die richtigen Nahrungsergänzungsmittel verschreiben, die Ihr unbedingt einnehmen müsst.


Was darf man NICHT in der Schwangerschaft zu sich nehmen?

Klar, so langsam sollte zu allen durchgedrungen sein, dass Alkohol und Zigaretten zwei der schlechtesten Dinge sind, die dem ungeborenen Kind angetan werden können

Alkohol verursacht Fehlbildungen
Rauchen ist ein festgestellter Grund für den frühen Kindstod.

Wenn diese Argumente nicht ziehen, ist der Konsumentin, und leider auch den ungeborenen Kindern, nicht mehr zu helfen.

Weitere verbotene Dinge sind:

- Rohes Fleisch (Met, Tartar, blutige Steaks...)

- Roher Fisch (aufpassen: SUSHI: Auch auf vegetarisches Sushi sollte verzichtet werden, denn die Röllchen werden meist auf der gleichen Fläche verarbeitet, wie der Rohe Fisch)

- Inneren (wie Leber)

- Rohmilchprodukte

- weich gekochte Eier (auch ungare Spiegel- oder Rühreier)

- Süßspeisen mit rohem Ei (Tiramisu)

Sich daran zu halten ist wirklich nicht schwer - und zwei gesunde Babys im Arm zu halten, wiegt den Verzicht mehr als einmal auf.


Tagebuch-Auszüge

Es gab eine Zeit, vor der Zeit, als ich erfuhr, dass ich schwanger bin.
Die Zeit, in der ich aber schon schwanger war.
Und es gibt Aufzeichnungen aus eben dieser Zeit.


24. 01. 2012
"Habe abgenommen: 56,0kg. Sonst gibt's nicht so viel Neues, ich suche immer noch nach einem Praktikumsplatz."


02.02.2012
"Eine tolle Nachricht: Ich habe endlich ein Praktikum! Bis auf Husten und Schnuppen geht's mir also gut."


07.02.2012
"Die Waage stand heut morgen bei 56,4kg.
Hm. Was mach ich wenn ich zu Hause bin? Eigentlich wollt ich meine Mum besuchen und meinen Kater, aber ich bin sehr unmotiviert, weil so megamüde."


09.02.2012
"mannmannmann. Ich hab BAUCHSCHMERZEN. Seit Wochen."

10.02.2012
"Ich hab mir jetzt die Cerazette Östrogen freie Pille gekauft, die versuch ich mal - nur Kondome sind mir langsam zu unsicher."


13.02.2012
"Das ganze Wochenende stand unter dem Thema: Schwanger oder nicht? Ich habe die ganze Zeit schlecht geträumt von allem möglichen Getier, welches schwanger ist, von Mutanten-Kindern, Abtreibungen, Streit mit meinen Eltern und, und, und. So ziemlich alle Horrorszenarien hab ich durch.

Ich hatte mich auch nicht getraut meinen Freund anzusprechen, weil es ja wirklich nicht sicher ist, ob ich schwanger bin oder nicht. Und ich eigentlich echt kein Fass aufmachen möchte. Aber ich war den ganzen Samstag sehr still und zurückgezogen. Am Sonntag morgen war es noch genauso und nachdem er mich wieder und wieder angesprochen hat, hab ich gesagt, dass ich nicht davon anfangen will, aber mich beschäftigt es die ganze Zeit so sehr, ob ich schwanger bin und was passiert, wenn es wirklich so ist. Ich sagte ihm, ich hätte Angst ihn zu verlieren oder dass wir uns über unterschiedliche Ansichten oder Entscheidungen die Schwangerschaft oder einen Abbruch betreffend auseinander streiten.

Ich habe beide Gedanken weit gedacht, Abbruch und behalten und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich komplett gegen einen Abbruch wäre. Das kann ich nicht mit mir vereinbaren. 

Und bei seiner Antwort hab ich mal wieder gemerkt, was für ein Glück ich habe.
Er meinte : Erstens würde er mich niemals verlassen, und schon gar nicht mit unserem Kind. Er will mich ganz und gar mit allem was dazu gehört und wenn es passiert ist und ich mich für das Kind entscheide, dann steht er bei mir. Das sei gar keine Frage.
Und eine halbe stunde später, wir haben gerade zusammen die Wohnung aufgeräumt, sagt er so zu mir: „Weißt du, wenn du das Kind bekommst, dann könnte ich mir nach der Stillzeit freinehmen und mich um das Kleine kümmern, während du an deiner Karriere weiterarbeitest. Ach und die Kindersachen, Möbel und so, können wir von meinem Kumpel und meinem Bruder bekommen.“

Ich liebe ihn."







Verrückt.
 Und irgendwie, macht nun alles einen Sinn.